Wie alles begann

Im Frühjahr 2017 wurden wir mal wieder gefragt: „Warum sterben die Bienen?“ Unsere Antwort war: „Darauf gibt es keine einfache Antwort.“ Aber es gibt sehr viele Informationen im Internet, die nur wenige nutzen. Als Imkerinnen wurden wir aber immer wieder gefragt, was mit den Bienen und ihren süßen Schwestern los ist. Also musste etwas Entscheidendes passieren.

Da wussten wir: Wir wollen aktiv werden

Unser Anliegen war es, einen institutionellen Unterstützer und einen finanziellen Förderer zu finden. Im ersten Schritt konnten wir den Vorstand und die Mitglieder des Kölner Imkervereins von 1882 e. V. überzeugen, gemeinsam ein Projekt zu starten. Die Stiftung Umwelt und Entwicklung haben wir mit unserem Antrag gewonnen – sie fördert unser Projekt finanziell und strategisch.

Am 24. Februar 2018 ging es los mit dem Wildbienentag

Gemeinsam mit der Stadt Köln haben wir unser Projekt der Öffentlichkeit vorgestellt. Die Wildbienen-Expertin Betina Küchenhoff vom Kölner Umweltamt sprach, und Bärbel Höhn, Ex-NRW Umweltministerin, rockte den Saal für die Imkerinnen und Imker. Sie legte den Finger in die Wunden der verfehlten Agrarpolitik und forderte: „Weg mit den Ackergiften!“ Das war für uns ein steiler Start!

Was wir wollen als HonigConnection

Unser Slogan heißt: Wir brauchen Bienen! Und wir wissen: Dazu braucht es Aufklärung, gemeinsame Aktionen, viele engagierte Partner und eine zentrale Institution, die alle zusammenbringt. Das wollen wir sein: HonigConnection versteht sich als eine Plattform für das weltweite Wissen rund um die Themen Insektensterben, Wild- und Honigbienen, Umweltbildung, Bürger-Engagement für das eigene Umfeld, Naturschutz und Biodiversität. Wir bringen Menschen und Experten zusammen, veranstalten Events mit abwechslungsreichem Programm, bringen die Bienen in die Schulen und imkern mit der Nachbarschaft – mit Menschen aus Wohnvierteln, die sich sonst nie kennenlernen würden – und nutzen die Schwarmintelligenz unseres Netzwerks, damit möglichst viele ihr Umweltwissen weitergeben und sich stark machen für die Insekten. Denn beim Imkern fallen die Barrieren des Alters, des Geschlechts, der Herkunft, der Bildung und politischen Einstellung, des sozialen Status’ – Begegnung auf Augenhöhe und Kommunikation werden möglich.

Das bringt unser Engagement

Unser Projekt hat, wenn es erfolgreich ist, viele gute Effekte für alle. Denn, wenn wir gemeinsam unser Verhalten ändern, passieren Veränderungen, die unser Leben und die Natur positiv beeinflussen: Mensch und Bienen geht es besser, es werden weniger Ackergifte eingesetzt, Lebensmittel werden nicht verschwendet und einfach weggeworfen, auch krummes Gemüse wird verkauft und verzehrt, es gibt weniger Licht- und Luftverschmutzung, es gibt wieder mehr Honig auf dem Land, beim privaten und öffentlichen Gärtnern wird kein Gift mehr eingesetzt, es wird weniger Fleisch konsumiert …

Das könnt Ihr alle tun!

Wenn Ihr mithelfen wollt, das Überleben der Bienen und ihrer Kolleginnen zu sichern:

Achtet auf Pflanzen und Tiere!

Baut Wildbienen-Hotels!

Genießt lokalen Honig!

Kauft pestizidfrei ein!

Schafft Blühflächen!

Esst viel Gemüse!

Fahrt mehr Rad!

Gärtnert ohne Gift!